Hier darf ich eine wunderbare Persönlichkeit vorstellen. Meine beste Freundin, Frauke. Frauke und ich kennen uns jetzt seit 11 Jahren und sind seit dem ersten Tag die dicksten Freunde. Eine Freundschaft mit Frauke zu führen, ist wundervoll. Weil ich voll und ganz ich selbst bleiben kann. Weil es nie wichtig war oder ist, dass uns Gemeinsamkeiten prägen, ohne die wir garnicht erst befreundet wären. Sondern es geht in unserer Freundschaft immer darum, aufrichtig und loyal zu sein. Den Anderen in seinem Leben zu führen und zu begleiten. Da zu sein, die andere zu verstehen und sie für den Charakter zu schätzen, welche sie an den Tag legt, um ihr Leben zu meistern. Genau deshalb weiß ich, dass auch wenn unsere Wege absolut unterschiedlich sind, sich diese auch wieder kreuzen und dann wieder verschwimmen werden. Und in 30 Jahren sitzen wir gemeinsam auf der Veranda, trinken Wein und lachen aus vollem Herzen über unser Leben. Ich freue mich darauf.

1. Wie würdest du dich derzeit am besten beschreiben wollen?

Empathisch – Fürsorglich – Loyal.

Ich bin Frauke, knappe 28 Jahre und von Beruf derzeit voll und ganz Mutter. Ich beschreibe mich gerne selbst als „Löwenmama“. Was das genau heißt? Mein Kind, meine liebste Louisa Sophie, steht für mich an erster Stelle. Versteht mich nicht falsch, ich würde nie meine Hilfe anderen verwehren und auch meine Louisa lernt, dass sie nicht zu jeder Zeit zu Hundert Prozent an erster Stelle stehen kann, aber ich stelle ihre Bedürfnisse an erster Stelle. Ich motiviere und stärke mich jeden Tag durch die Liebe zu meiner Tochter, damit sie glücklich ist.

Ich selbst bin die absolute Anti-Zicke, somit also sehr friedvoll und harmonieliebend und verstehe den Kampf um unnötige Streitigkeiten nicht. Wenn etwas gibt, das ich nicht mag, dann ist es die Ungerechtigkeit. Meine intensive Gedächtnisfähigkeit und Gewissenhaftigkeit sind meine größten Talente.

Meine Familie und Freunde liebe ich über alles und stehen für mich im Fokus. Ich habe vielleicht nicht viele Freunde aber dafür sehr intensive und echte. Solche kann ich auch nicht mit vielen führen. Mir ist es wichtiger, mich wirklich auf diese Menschen verlassen zu können und ihnen mein Liebe zu schenken, anstatt mich damit zu stressen, viele oberflächliche Freundschaften zu pflegen, auf welche ich im Ernstfall dann leider nicht zählen kann.

2. Welches Lebensziel hast du für dich?

Ich kann mit vollem Stolz berichten: Ich habe meine Lebensziele erreicht. Ich wollte immer Krankenschwester werden, meine Familie und Freunde an meiner Seite wissen und vor allem, und das ist das aller Wichtigste: Ich wollte Mutter sein. Ich habe schon als Kind immer mit Freuden auf meinen kleinen Bruder aufgepasst; mit Puppen gespielt und ihnen damals schon den Namen meiner heutigen Tochter gegeben. Es sollte alles so sein. Ich bin von tiefsten Herzen glücklich mit Louisa und meinem Leben. Ich brauche für mich keine großen Extreme, keine steile Karriere und ich muss auch nicht die ganze Welt gesehen haben.

Ich möchte in meiner eigenen Ruhe und Umgebung mit meiner Louisa, meiner Familie und meinen Freunden glücklich sein. Ich möchte mit grauen Haaren auf mein Leben zurückschauen und sagen können, nichts bereut zu haben. Mir nichts ausgeschlagen zu haben. Sondern jeden Moment so wie er war, im Gedächtnis behalten zu haben und einfach froh sein, wie es war.

3. Wie würdest du den Begriff „Weiblichkeit“ beschreiben?

Gibt es denn da einen großen Unterschied zwischen Weiblichkeit und Männlichkeit? Ich sehe mich in erster Linie als Mensch und muss zugeben, noch gar nicht großartig in den beiden Kategorien gedacht zu haben. Ob mich eine Art an mir, mehr zu einer Frau oder Mann macht. Ich denke, es geht eher darum, sich in seiner „Reinform“ selbst zu lieben. So wie du bist; unabhängig davon, ob ich oder jemand das weiblich oder männlich nennt.

Ich habe auf jeden Fall eine weibliche und männliche Seite.

Meine männliche Seite ist meine durchaus ausgeprägte Libido.

Meine weibliche Seite lebe ich durch meine große Liebe zu Schuhen, Schminke und Schmuck aus. Ich habe einen großen Schuhschrank, einen noch größeren Kleiderschrank und mehrere Kästen voller Nagellack, Ketten, Ohrringen, Ringen und was man natürlich alles noch so braucht. Ich liebe es mich zu schminken, mir ein wunderschönes Kleid überzuwerfen und den passenden Schmuck dazu zu tragen. Und ja, trotz dem, dass ich ein Kind zu versorgen habe und ihr das ein oder andere Mal hinterherrennen muss, trage ich sehr gerne hohe Schuhe.

Diese Art von Weiblichkeit muss ich aber nicht tun. Ich brauche es nicht, um mich weiblich zu fühlen. Ich genieße es, wenn es die Möglichkeit habe, dem nachzugehen. Aber mein Kind; das liebt mich auch ungeschminkt.

An einigen Tagen brauche ich es tatsächlich für mich. An diesen Tagen, an dem man schon merkt, dass er heute mal nicht auf meiner Seite ist. Wisst ihr was ich dann mache? Dann lege ich mir den „Super-Woman-Umhang“ über. Ich schminke mich, lege mir wundervolle Ohrringe an und schenke mir selbst ein strahlendes Lächeln. Dann kann der Tag mich mal, denn ich hole ihn mir einfach zurück ?

4. Welche Änderungen würdest du an deinem Körper vornehmen, wenn du könntest?

Nur um scheinbar besser auszusehen? – Garnichts; auf keinen Fall. Ich finde es erschreckend, was Frauen, und auch Männer, sich und ihrem Körper antun, nur um „perfekt“ auszusehen. Wo kommen wir denn da hin, wenn in einigen Jahren, alle mit Nase A aus dem Katalog im Wartebereich des Schönheitschirurgen herumspazieren? Ich denke, viele dieser Menschen, die aus solchen Gründen, eine Veränderung an ihrem Körper vornehmen, entscheiden sich nur für diesen Weg, weil sie sich nicht selbst und ihren inneren Konflikten stellen wollen. Sie tragen keine Selbstliebe in sich, sondern tiefe Unsicherheit.

Ich denke, man sollte an seinem Körper nur Veränderungen vornehmen, wenn es einen gesundheitlichen Wert hat. Wenn die Gesundheit in diesem Moment so wichtig ist, dass man Risiken und Komplikationen in Kauf nimmt. Ich selbst würde auf Dauer gerne die ausgedehnten Bänder meiner Knie operieren lassen, damit ich ohne Angst in die Knie gehen, wenn ich mein Kind nach der Kita in den Arm nehmen möchteWenn ich es in den nächsten Jahren schaffe, weiter mein Gewicht zu reduzieren, würde ich auch darüber nachdenken, eine Hautstraffung vornehmen zu lassen, falls dies Notwendig sein sollte, um weitere Risiken in diesem Bereich zu vermeiden.

Klar, würde ich mich auch freuen, wenn meine Brüste wieder wie mit 16 aussehen würden, aber wenn juckt´s und damit habe ich meine Tochter ernährt und genährt? Mich nicht und Louisa auch nicht. Na also.

5. Warum glaubst du, dass eine ausgewogene Ernährung und Vitaltraining deine Weiblichkeit stärken könnten?

Ich möchte durch eine gute Ernährung und mehr Bewegung gerne abnehmen, um fitter zu sein. Damit ich tun kann, was ich möchte, ohne dass ich mich einschränken muss. Ich möchte nicht zu dick oder unbeweglich sein, um mit Enkeln später im Garten zu spielen.

Mir ist es wichtig, für eine gute Ernährung für mich und meine Tochter auf eine ausgewogene Ernährung zu achten; dazu zählen für mich biologisch angebauten Produkte sowie wenig Fleischkonsum. Ich möchte meinem Kind beibringen, was es heißt, sich gesund zu fühlen und ein gutes Körpergefühl zu haben. Ich möchte, dass Louisa lernen kann, sich in ihrer Reinform zu lieben. Egal, ob sie es zu ihrer Weiblichkeit zählt. Sondern für sich, als Mensch.